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Seetrolle

Seetrolle sind sehr geheimnisumwoben, und man weiß nicht viel über sie. Sie sind 4-5 m groß, völlig durchscheinend und im Wasser kaum zu sehen, wenn sie sich aller Körperbedeckungen entledigen. Ihre (ebenfalls fast durchscheinenden) Innereien sind somit von außen zu erkennen, wodurch sie ein sehr beunruhigendes Erscheinungsbild liefern.

Sie ernähren sich von Meeresteufeln, auf die sie mit einer einzigartigen Methode Jagd machen: aus mehreren Körperdrüsen sondern sie lange Fäden abn, mit denen sie, zusammen in Gruppen von 6-8 Personen, Netze spinnen. Diese Fäden sondern bei Berührung ein starkes Nervengift ab, das innerhalb von Sekunden lähmt.

Eine jagende Gruppe nähert sich in der Regel von unten den schwimmenden Plattformen der Meeresteufel, ihre Nesselfäden ausgespannt, und warten schlicht, bis einige unvorsichtige Meeresteufel, die sie nicht bemerken, nach unten schwimmen und in die Reichweite der Nesselfäden gelangen. Sogleich schließt die Gruppe das Netz noch oben hin ab, ein Einkommen ist dann kaum mehr möglich, zumal die Nesselfäden ebenfalls kaum zu sehen sind.

Die gelähmten Meeresteufel haben oft genug nicht einmal noch die Möglichkeit, Hilferufe abzugeben, doch selbst wenn sie es könnten, so kümmert sich die restliche Gruppe recht wenig darum, da ein Angriff der Seetrolle sich nach der ersten Attacke bereits wieder erschöpft, mit den 2-3 Meeresteufeln, die sie erbeuteten, ziehen sie sich sogleich wieder in die Tiefen des Meeres zurück.
Die erbeuteten Meeresteufel sterben in der Regel am stetig stärker werdenden Druck, bevor sie, gelähmt wie sind, ertrinken. Sie werden hinab in die Tiefen gebracht, wo sie von der gesammten Gruppe (ca. 20-30 Personen) gemeinschaftlich gegessen werden. Dabei umschließen sie mit ihren gallertartigen Körpern die Meeresteufel, sondern Verdauungssäfte ab und nehmen die verflüssigten Bestandteile durch die Haut auf.

Sie leben normalerweise in Tiefen von 200-300m, wo es stellenweise unterseeische Gasquellen gibt, wo sie ihre Atemluft beziehen. Nur zur Jagd reisen sie in obere Gewässerschichten, ansonsten haben die anderen Seevölker keinen Kontakt mit dieser seltsamen Rasse.